Oythe (cb) – Vorhang auf für das vierte VEC-Derby in der Fußball-Bezirksoberliga: Der VfL Oythe ist am heutigen Karsamstag Gastgeber von Falke Steinfeld, die Partie beginnt um 16.00 Uhr im Stadion an der Hasenweide.
„Das wird wieder eine prickelnde Angelegenheit“, erklärt Steinfelds Trainer Stefan Stuckenberg. Und sein Oyther Amtskollege Thomas Schmunkamp ergänzt: „Ich denke, dass sich alle Beteiligten riesig auf dieses Spiel freuen.“ In beiden Lagern hofft man wieder auf eine stattliche Kulisse. Die ersten drei Derbys dieser Saison (siehe Überblick) hatten 400, 600 bzw. 800 Zuschauer – in einer ähnlichen Größenordnung dürfte sich auch die heutige Besucherzahl bewegen, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt.
Die nach vier Siegen in Folge auf Platz drei liegenden Oyther haben im Derby die Chance, ihre Klettertour in der Tabelle fortzusetzen. Als Neunter waren sie aus der Winterpause gekommen, bei einem Sieg gegen Falke wären sie neuer Tabellenzweiter und damit erster Verfolger von Spitzenreiter Bad Rothenfelde, der am kommenden Samstag (29. März, 16.00 Uhr) in Oythe gastiert. Ist ein mögliches Gipfeltreffen gegen Bad Rothenfelde schon Thema an der Hasenweide? „Definitiv nicht. Es zählt nur Steinfeld. Wir haben uns mit unserer Serie wieder ins Gespräch gebracht, nach oben ist wieder alles möglich, aber an Bad Rothenfelde denken wir nicht eine Sekunde. Die Hinspielniederlage in Steinfeld war schmerzhaft – das ist unser Ansporn und nichts anderes“, sagt Schmunkamp. Kollege Stuckenberg erwartet auch einen hochmotivierten Gastgeber: „Die Oyther sind im Hinspiel böse auf die Nase gefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie in Gedanken schon beim Spiel gegen Bad Rothenfelde sind.“
Im bereits angesprochenen Hinspiel siegte Steinfeld mit 3:2. Trotz früher Führung fand Oythe damals nicht ins Spiel. „Wir hatten keine gute Aufteilung, und das kreide ich mir selbst an“, so Schmunkamp. In den letzten Partien lief es bei seinem Team rund. Dazu der Trainer: „Hinten stehen wir gut, und das Spiel in die Spitze ist besser geworden.“ In personeller Hinsicht gilt erneut: alle an Bord. Schmunkamp freut sich über die hohe Trainingsintensität („In jeder Einheit ist Feuer drin“) und heizte zuletzt den Konkurrenzkampf weiter an. Am Dienstag in Bramsche veränderte er die Startelf gegenüber der Partie am Sonntag in Aurich auf vier Positionen – und die vier Neuen erzielten sieben der zwölf Tore. „Ich kann zurzeit aufstellen, wen ich will. Alle machen ihre Sache gut“, so Schmunkamp. Heute gilt: „Wir müssen den Kampf annehmen.“
Und Falke? Der Tabellenachte will Oythe erneut in die Suppe spucken – auch um sich etwas Luft nach unten zu verschaffen. „Wir sind in der Lage, Oythe erneut zu schlagen“, sagt Stuckenberg. Die mäßige Auswärtsbilanz seines Teams (nur ein Sieg in zehn Spielen), die jüngste Niederlage in Bad Rothenfelde mit sechs Gegentoren in der zweiten Halbzeit und die gute Form der Oyther spielen für ihn nur untergeordnete Rollen. „Das ist ein Derby, da ist alles möglich. Das Spiel ist komplett offen.“ Libero Michael Arlinghaus kehrt nach Ablauf seiner Rotsperre ins Team zurück, Kapitän Arndt Möhlmann ist auch wieder an Bord, das Comeback von Andreas Gottke-Haskamp ist dagegen noch sehr fraglich; der Mittelfeldrenner hat nach seiner Verletzung (Zerrung, kleiner Faserriss) mit leichtem Training begonnen.
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