Handorfer Straße erlebt Skandalspiel

Gegen den Tabellenführer Langenberg 2 verlor die dritte Mannschaft unter unfassbaren Bedingungen mit 2:5(1:0). Der Gastgeber kam gut in die Partie und ging durch einen verwandelten Foulelfmeter von Oliver Runnebaum verdient in Führung, nachdem bereits zuvor gute Möglichkeiten vergeben wurden. Nach gut einer halben Stunde kündigte der Schiedsrichter an, aufgrund der angeblich zu groben Vorgehensweise beider Teams, von nun an konsequent „Rot“ zu ziehen. Sicherlich entwickelte sich auf dem von den starken Regenfällen arg in Mitleidenschaft gezogenen Spielfeld ein intensives, allerdings keineswegs überhartes Spiel. Der Referee ließ seiner Drohung prompt Taten folgen und schickte den fassungslosen Innenverteidiger Markus Kolbeck nach einem Allerweltsfoul vom Feld. Dennoch gingen die Hausherren mit der Führung in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel glichen die Gäste durch einen unhaltbar abgefälschten Freistoß aus, ehe der Unparteiische seinen nächsten großen Auftritt hatte. Eine völlig harmlose Aktion von Mittelfeld-Akteur Michael von Lehmden wertete er als Einsteigen von hinten und zeigte ihm ebenfalls den Roten Karton. Dabei kam weder der Langenberger Spieler zu Fall noch wurde er nennenswert berührt. Selbst Langenberger Aktive redeten nach dieser Entscheidung auf den Schiedsrichter ein und versuchten ihn von seinem Irrtum zu überzeugen. Als Kapitän und Torhüter Tobias Krapp den Referee in einem sachlichen und ruhigen Ton darauf aufmerksam machte, dass er auf diese Kleinigkeit doch nicht mit einem Feldverweis reagieren könne, wurde auch er unglaublicherweise umgehend vom Feld geschickt. Demzufolge musste Feldspieler Oliver Runnebaum ins Tor und die Schwarz-Weißen hatten über eine halbe Stunde mit sieben Feldspielern zu bestreiten. Logischerweise waren die Platzherren nun chancenlos, bewiesen allerdings tolle Moral und ihnen gelang sogar das Kunststück, trotz dreifacher Unterzahl durch Christian Tanklage einen Treffer zu erzielen. Sogar der Anschlusstreffer war zeitweise möglich.

Die Partie endete schließlich 2:5, ein großes Lob ist dem Aushilfstorwart Oliver Runnebaum auszusprechen, sowie allen Akteuren für ihre starke Moral. Ferner sind die „Rotsünder“ von ihrer Verantwortung freizusprechen. Selbst die Gäste bestätigten einstimmig, dass die Platzverweise allesamt völlig überzogen und komplett unberechtigt waren und mit diesen krassen Fehlentscheidungen ein rassiges Fußballspiel kaputt gemacht wurde.        

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