VfL Stade – SV Falke Steinfeld 38:27(19:15)

Autor: Otto Espelage

Auf den ersten Blick die, auch in dieser Höhe, wohl erwartete Niederlage. Beim genaueren Hinschauen gab es aber einige Ungereimtheiten die sehr schwer nachzuvollziehen sind. Nach langer Anreise erwartete uns die erste Überraschung. Das Schiedsrichtergespann kommt aus dem gleichen Ort wo wir spielen. Null Fahrtkosten auf dem Spielberichtsbogen!!!  Eine absolut nicht zu verstehende und vorsichtig ausgedrückt äußerst unglückliche Ansetzung, wie sich später in der entscheidenen Spielphase noch bestätigen sollte.

Zum Spiel. Begonnen haben wir da wo wir gegen Oldenburg aufgehört haben. Sehr konzentriert in der Abwehr und im Angriff durch Kleingruppentaktik den Gegner mächtig unter Druck gesetzt. Die sich herausgearbeiteten Torchancen wurden konsequent genutzt. Von dieser mutigen Spielweise waren die Stader Mädels sichtlich überrascht. Folge dessen lagen wir über 2:0, 5:2, 9:5, 10:6 lange Zeit in Führung. Erst in der 22. Minute kam Stade erstmalig zum 13:13 Ausgleich. Eine kurze Schwächephase brachte dann für Stade eine vier Tore-Führung, die bis zur Halbzeit bestand hatte.

Die zweite Halbzeit begann furios. Nach 20:15 kamen wir auf 20:17 heran. Danach bekam die stärkste Angreiferin der Stader, Mona Hoffmann, ihre dritte Zeitstrafe und musste ausscheiden. Wir kamen immer besser ins Spiel, verkürzten auf 22:21 , 23:22 , 24:23 und waren ganz dicht dran das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen. Ab der 42. Minute dann die große Wende. Die beiden Unparteiischen??? traten auf den Plan. Es war als hätte man eine unsichtbare Mauer gezogen. Sie haben uns mit fragwürdigen Entscheidungen nicht den Hauch einer Chance gelassen. Viele erzielte Tore oder Möglichkeiten wurden zurück gepfiffen und plötzlich hagelte es Zeitstrafen gegen uns. Diese Geschenke nutzt ein solcher Gegner gnadenlos aus. Nach 10 Minuten war unsere Moral total gebrochen. Die letzten fünf Minuten haben wir nur noch mit hängenden Köpfen gespielt und die Bälle fast freiwillig abgegeben.

Nur dieses und nichts anderes erklärt das nicht verdiente hohe Endergebnis und die bitteren Tränen nach dem Spiel in der Kabine.

Trotzdem ein ganz großes Kompliment an die Mannschaft. Sie hat über 50 Minuten hervorragenden Handball geboten.

 

Tore: Anke Nieberding 7/1, Laura Gottkehaskamp 6, Katharina gr. Holthaus 6/5, Sonja Schnieders 5, Vanessa Schockemöhle, Carolin Kolbeck und Sabrina Lausch je 1

 

 

                                                 Lb. Grüße O. Espelage

Ersten Kommentar schreiben

Antworten