Krimi mit Happyend

Die Steinfelderrinnen mussten aufgrund von Verletzungen auf  einige Stammspielerinnen verzichten. Man hatte noch in der Woche versucht, sich auf eine Spielverlegung mit Uelsen zu einigen, doch Uelsen konnte das Spiel nicht verlegen. So reisten die Damen mit Verstärkung aus der zweiten Damenmannschaft nach Uelsen. 

Die Falken zeigten von Beginn an eine konzentrierte und kämpferische Einstellung. Sie unterbunden das Passspiel bereits im Mittelfeld, was vor einer Woche gegen SV Cloppenburg zu wünschen übrig lies. In der 10 Minute wurde Lea Kohlmann vom SV Olympia Uelsen mit einem schönen Steilpass geschickt und hatte die Führung auf den Fuß. Im Gegenzug versuchten die Falken ihrerseits ihre Stürmerrinnen Vivien Stambula und Andrea Kramer in Szene zu setzen, aber zu einem gefährlichen Abschluss kam es nicht, da die Abwehr von Uelsen gut verteidigte. Uelsen hatte durch die mannschaftlich geschlossene, gut stehende Steinfelder Mannschaft Probleme im Aufbauspiel. In der 18. Minute konnte Sandra Deters so ein Aufbauspiel abfangen und einen Eckball für Steinfeld rausholen, diese wurde wiederum zu Ecke geklärt. Der zweite Eckball sorgte für mehr Gefahr. So hatten Sandra Deters und Lisa Meyer die Möglichkeit zum Torschuss, doch ein Fuß des Gegners stand im Weg. Zwei Minuten Später erkämpften sich die Steinfelderrinnen wieder einen Eckball, getreten von Henrike Athmann verwandeltete Andrea Kramer per Kopf zur nicht unverdienten 0 zu 1 Führung. Andrea Kramer konnte damit ihre Torflaute beenden. Es gab wenige Torraumszenen zu sehen, da das Spiel überwiegend im Mittelfeld statt fand. Eine weitere Ecke in der 33 Minute zog Lisa Meyer mutig direkt ab, doch der Ball ging übers Tor. In der 36. Minute konnte Justine van Norden ausgleichen. Dede Ashiagbor hebte das Abseits auf und so schoss Justine gegen die Laufrichtung von Teresa Wehri zum 1 zu 1.

Das die Uelsenerrinnen besser spielen können, als sie es in Durchgang eins gezeigt haben, war allen klar. In der Halbzeitpause motivierte Thomas Meyer die Falken Damen. Zudem motivierten die Falken sich gegenseitig und warnten vor der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann. Uelsen wurde stärker, machten weniger Fehler im Aufbauspiel und kamen so häufiger in die Hälfte der Steinfelderrinnen. In der 63 Minute wurde wieder eine Spielerin von Uelsen geschickt, aber Dede Ashiagbor konnte noch klären. Auf dem schweren Geläuf, tiefer Boden, viel Laub wurde es zunehmend rutschiger. In der 65. Minute hatte Steinfeld einen Freistoss von der halblinken Position, welcher aber Gefahrlos von der Torfrau Sandra Pfister abgefangen wurde. In der 75. Minute hatten die Gastgeberinnen dann ihren ersten Eckball herausgeholt, was zeigt, wie gut die Falken verteidigten. Es begann die Drangphase von Uelsen. Aufgrund der hohen Lauf- und Kampfbereitschaft der ersten Halbzeit ließen bei den Damen des SV Falke Steinfeld die Kräfte nach. Doch hier einen Punkt mitzunehmen, spornte alle noch mal an. Mit Jessica Pellenwessel und Franziska Mählmeyer wurden zwei frische Spielerrinnen gebracht. Die Damen von Uelsen konnten sich noch zwei Ecken erspielen die aber nicht zum Tor führten. In der 80. Minute hatten sie dann eine 100% Chance, doch Anne Wilkens, die ein starkes Spiel in der Viererkette machte, konnte noch klären. In der 88. Minute war es dann soweit. Nach Zuspiel auf Jessica Pellenwessel, legte diese den Ball auf Lisa Meyer zurück. Lisa Meyer zog voll ab und der leicht abgefälschte Ball rollte ins linke untere Eck zum 1 zu 2. Die Freude darüber war riesig und setzte noch mal Kräfte frei. Wie lang zwei Minuten sein können, weiß jeder. Sie können eine Ewigkeit dauern. Uelsen versuchte noch zum Ausgleich zu kommen, aber die Steinfelderrinnen liesen nichts mehr zu und gewannen dank ihrer kämpferischen und leidenschaftlichen Vorstellung.

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