Der SV Falke hat viele Projekte geplant

Ehrende und Geehrte: (von links) Waldemar Steiert, Uwe Meyer, Katharina Blömer, Bernd Kruthaup, Lea Stuntebeck, Mia Baitler, Reiner Appel und Dirk Espelage. Foto: Timphaus

Ob Beachsportanlage, Kunstrasenplatz, Laufbahn oder Sportlerball: Falke Steinfeld hat einige Projekte in der Pipeline, die der Sportverein bald realisieren möchte. Während der Generalversammlung in der Schankwirtschaft Overmeyer unterrichtete Michael Gronemeyer aus dem Vorsitzendenquartett, dem ferner Reiner Appel, Uwe Meyer und Bernd Kruthaup angehören, jüngst über den Planungsstand der Vorhaben.
Geschäftsführer Heinrich Klöker unterstützte ihn in seinem Vortrag. Kassenwart Pero Jeremić gab den 72 Anwesenden einen Überblick über die Finanzen. Ein Abriss der wichtigsten Neuigkeiten des Abends:

Ehrungen: Fünf Falken erhielten die silberne Ehrennadel. Handballerin Lea Stuntebeck ist als Torfrau aktiv. Parallel bringt sie sich als Schiedsrichterwartin ein und pfeift selbst regelmäßig. Bei den 1. Damen fungierte sie zudem als Interimstrainerin und Co-Trainerin. Katharina Blömer ist als Spielwartin eine wichtige Akteurin der Handballabteilung. Sie pfeift als Schiedsrichterin und steht für die 1. und 2. Damen auf dem Feld. Mia Baitler hat die C-Lizenz Streetdance & Streetculture und die B-Lizenz Choreografie. Sie trainiert seit mehr als 10 Jahren unterschiedliche Gruppen, unter anderem „No Limit“ und aktuell eine Kindertanzgruppe und die „Zappolinas“. Waldemar Steiert ist seit einem Jahrzehnt als Jugendtrainer aktiv. Aktuell coacht er die 1. D-Jugend und die 1. G-Jugend. Dirk Espelage ist die gute Seele von Falke III. Er kümmert sich unter anderem um die Verpflegung, ist bei Arbeitseinsätzen immer dabei und tut viel für die gute Stimmung.

Mitgliederentwicklung: Zum 31. Dezember 2021 zählte der Sportverein 1409 Mitglieder, exakt so viele wie im Vorjahr. Vor der Pandemie waren es 1434. Der Vorstand sprach angesichts der Konstanz von einem „großen Erfolg“. 784 Mitglieder sind Männer, 625 sind Frauen. Fast ein Drittel der Falken (437) ist unter 18 Jahre.

Sportlerball: Am 29. Oktober 2022 soll der Sportlerball erstmals in der Vereinsgeschichte in der Sporthalle stattfinden. In Kürze nimmt ein Organisationsteam mit Mitgliedern aus unterschiedlichen Altersklassen und Sparten des Vereins die Arbeit auf. „Wer mitmachen möchte, darf sich gerne melden“, sagte Klöker. Der finanzielle und organisatorische Aufwand werde zwar höher als sonst, aber der Vorstand sei sehr motiviert. Er versprach „ein Fest für alle Falken – die jüngere wie auch die ältere Generation“.

Laufbahn: Gronemeyer informierte über die geplante Erneuerung der Laufbahn und Weitsprunganlage als Kunststoffbahn. Der Kreissportbund hatte 2021 einen Förderbescheid von 54.391 Euro übermittelt. Bei dem Antrag lag die Kostenschätzung noch bei 452.700 Euro. Der Familien-, Kultur- und Sportausschuss hat sich jüngst mit der aktuellen Kalkulation befasst. Demnach kostet das Projekt nun voraussichtlich 692.027 Euro. Um die neue Laufbahn auch in den Abendstunden nutzen zu können, soll der Hauptplatz mit sechs Flutlichtmasten ausgestattet werden. Kostenschätzung: 139.614 Euro. Die Gesamtinvestition beläuft sich damit auf 831.643 Euro. Die Gemeinde verfügt über Haushaltsreste von 524.977 Euro. Der Ausschuss stimmte einer Aufnahme von 307.000 Euro im Nachtragshaushalt 2022 zu. „Wir gehen davon aus, dass eine Umsetzung des Projekts in der zweiten Jahreshälfte 2022 erfolgt.“

Beachsportanlage: Auf der Wiese neben dem Hallenbad will Falke Steinfeld eine Beachsportanlage errichten. Der Verein reicht dazu bis Mitte September einen Förderantrag beim Kreissportbund ein. Die Umsetzung des Vorhabens soll im Winter erfolgen, sodass die Anlage mit drei Beachvolleyball-, zwei Beachhandball- und zwei Beachsoccerfeldern ab Frühjahr 2023 zur Verfügung steht. Die Gemeinde bezuschusst das Projekt mit 30.000 Euro. Die weiteren Finanzmittel bringt der Verein selbst auf – und baut auf Eigenleistungen. „Diese Multifunktionsanlage kommt allen Abteilungen zugute“, sagte Gronemeyer.

Kunstrasenplatz: 2019 hatte der Sportverein die Errichtung eines Kunstrasenplatzes beantragt und drei mögliche Standorte benannt. Die politische Debatte wurde seinerzeit zurückgestellt. Im September greift der Familien-, Kultur- und Sportausschuss die Diskussion über das Projekt wieder auf. Der Sportverein hoffe auf eine schnelle Entscheidung, sagte Gronemeyer.

Finanzen: Die wichtigste Nachricht lautet, dass Falke Steinfeld aufgrund der Corona-Pandemie, die das Vereinsleben nahezu zum Erliegen brachte, in 2020 und 2021 zusammengerechnet ein starkes Plus von mehr als 50.000 Euro verzeichnete. „Damit niemand ins Träumen kommt: 2022 werden wir aller Voraussicht nach wieder rote Zahlen schreiben“, mahnte Jeremić, der für seine umsichtige Finanzführung viel Lob und langen Applaus erhielt. Text: Andreas Timphaus/ OM-Medien