Kleines Judo Einmaleins

(Sylvia Stern, 2004) – Judo bedeutet der sanfte Weg .
Das Ziel beim Judo ist es durch Nachgeben zu siegen.
Disziplin und den Judo-Sport richtig verstehen, sind groß geschrieben.
Auf der Matte und außerhalb der Matte verhält sich ein Judoka immer angemessen, keine Judotechniken außerhalb anwenden, auch wenn man von Mitschülern noch so gebeten wird. Judo darf nur im Notfall angewendet werden. Aber unsere Judo – Bären, sind so schlau und gehen lieber jedem größeren Streit aus dem Weg. Das hat nichts mit „Feige“ sein zu tun, sondern mit Einhaltung der Judo-Regeln.
Judo kann ab einem Alter von 4 – … Jahren ausgeübt werden. Leider haben wir nicht so viel Trainingszeiten um allen gerecht zu werden, was wir sehr bedauern. Die meisten Anfänger bei uns sind so zwischen 6 und 9 Jahren. Aber auch „ältere“ Anfänger haben wir auf der Matte stehen.
Wenn also jemand eine kleine Halle oder einen großen Raum (mind. 15 X15 m) weiß, den wir nutzen könnten, der kann sich jeder Zeit an uns wenden.
Auf den Wettkämpfen sind die Judoka in Alters- und Gewichtsklassen eingeteilt.
Angefangen wird bei den Judoka, die jünger als 11 Jahre sind (und in dem laufenden Jahr auch nicht mehr 11 Jahre alt werden). Die Klasse nennt sich dann U11 noch mal aufgeteilt in männlich und weiblich und in verschiedenen Gewichtsklassen.
Dann kommt die U14 (also alle die noch mind. 11 Jahre alt werden, aber nicht älter als 13 Jahre alt sind).
Dann die U 17, die U 20 und dann die Damen und Männer. Immer in Gewichtsklassen aufgeteilt.
Den Stand eines Judoka kann man an seinem Gürtel erkennen (es gibt aber auch Ausnahmen). Die Anfänger haben den weißen Gürtel um, nach bestandener Prüfung folgen dann:
Der weiß-gelbe, der gelbe, der gelb-orange, der orange, der orange-grüne, der grüne, der blaue, der braune, dann der 1. DAN (schwarz), darauf folgen dann schwarze Gürtel bis zum 5 DAN, und der sechste DAN ist der rot-weiße. Ursprünglich gab es 10 DAN-Grade, was bislang nur Dr. Jigoro Kano dem Entwickler des Judo-Sportes vorbehalten blieb.
Jigoro Kano war selber Teilnehmer mehrer Verteidigungssportarten, wie Karate und Ju-Jitsu. Er fand aber die Techniken viel zu brutal und teilweise auch zu schwer und wollte mit „einfachen“ Techniken große Wirkung erzielen. So entstand der Judo-Sport.
Wenn man regelmäßig Techniken, Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer trainiert, kann man sich mit dieser Sportart in Notfällen auch verteidigen, aber es ist immer sinnvoller einem Konflikt aus dem Wege zu gehen.